Gefahrgutunfall
Einsatz 2014-0104 | Veröffentlicht am
Wir wurden am Samstag kurz vor 10 zur BAB7 nach Göttingen alarmiert. Dort kam es am Fretiag zu einem schweren Gefahrgutunfall. Ein mit Rattengift beladener LKW ist verunglückt. Es waren an den beiden Tagen ca. 600 Feuerwehrkameraden eingesetzt, dazu kamen noch die Kräfte des THW, ASB, DRK und vieler weiterer Hilfsorganisationen und Fachfirmen. Auszug aus dem Bericht des NDR vom 20.12.2014 (www.ndr.de) Nach dem Unfall eines Gefahrgut-Tarsporters auf der Autobahn 7, bei dem am Freitag giftige Gase freigesetzt wurden, dauern die Aufräumarbeiten an. Die A 7 bleibt zwischen Göttingen und dem Dreieck Drammetal noch mindestens bis in die Nacht zu Sonntag in beiden Richtungen gesperrt. Die letzten Fässer mit der gefährlichen Ladung wurden bis Sonnabendmittag gesichert und sollen am Abend abtransportiert werden. Als nächstes soll der Lkw gereinigt werden. Dabei werden die 120 überwiegend freiwilligen Feuerwehrleute vor Ort von Gefahrgutzügen aus Osterode und Kassel unterstützt. Die Einsatzkräfte können nur in Schutzanzügen an der Autobahn arbeiten, was den Einsatz erschwert. Nach der Reinigung wird sich ein Gutachter den Sattelzug ansehen, um Hinweise auf die Unfallursache zu suchen. Erst dann wird auch der Lkw abtransportiert. Giftige Gase nach Lkw-Unfall auf A 7 Wie die Besatzung eines Raumschiffs wirken die Einsatzkräfte am Sonnabend auf der Autobahn 7 bei Göttingen.Am Freitag ist dort ein Lkw verunglückt, der Gefahrgut geladen hatte. Der Autobahnabschnitt zwischen Göttingen und Dreieck Drammetal ist seit dem Unfall gesperrt. Im Einsatz sind zum größten Teil Freiwillige Feuerwehren.Unterstützt werden sie am Sonnabend von Gefahrgutzügen aus Osterode und Kassel. Diese helfen dabei, den verunglückten Sattelzug zu reinigen und zu bergen. Der Lkw hatte Aluminiumphosphid geladen, ein Schädlingsgift, mit dem Wühlmäuse und Ratten bekämpft werden.Es ist ein gefährlicher Einsatz, der sorgfältige Schutzmaßnahmen erfordert. Wer keinen Schutzanzug trägt, muss ausreichenden Abstand zur Unfallstelle halten.Die Fässer mit dem giftigen Stoff sind am Sonnabendmittag endlich alle gesichert und können abtransportiert werden. Wenn der Lkw ebenfalls geborgen ist, sollen Experten den Zustand der Fahrbahn begutachten.In Richtung Süden muss die Fahrbahndecke voraussichtlich erneuert werden. Die ganze Nacht von Freitag auf Sonnabend sind Aufräumarbeiten im Gange. Der giftige Stoff muss beseitigt werden.Die Einsatzkräfte stellen fest, dass noch mehr Fässer beschädigt sind als zunächst angenommen.Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks sind ebenfalls vor Ort. Die Vorsichtsmaßnahmen erschweren die Arbeiten. Der verunglückte Lkw war umgekippt und in Brand geraten. Die austretenden Gase kamen in Berührung mit Regenwasser, was ihre giftige Wirkung noch verstärkte. Am Freitag gelingt es mithilfe mehrerer Ortswehren und des Göttinger Umweltzugs, das Feuer mit Pulver zu löschen. Anwohner sind vorsorglich angehalten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Noch ist unklar, wie es überhaupt zu dem Unfall kommen konnte. Der Polizei zufolge durchstößt der Lkw gegen 7.30 Uhr die Mittelleitplanke und gerät auf die Gegenfahrbahn.Dort prallt er mit einem Auto zusammen, der Pkw-Fahrer wird getötet. Die Beifahrerin überlebt schwer verletzt.Mehrere Fahrzeuge fahren nach dem Unfall auf Trümmerteile auf, dabei werden mehrere Personen verletzt. Wenn auch der Sattelzug beseitigt ist, sollen Experten der Autobahnmeisterei die Schäden an der Fahrbahndecke begutachten. Danach werde entschieden, ob die A 7 noch an diesem Wochenende wieder freigegeben werden kann, so die Polizei. Nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen liegt eine erste Einschätzung aber bereits vor. Demnach wird die Fahrbahn in Richtung Norden wahrscheinlich bald wieder befahrbar sein, während der Asphalt auf der Strecke in Richtung Süden auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern abgefräst werden muss. Nach Angaben der Polizei ist der auf der neu ausgebauten A 7 verwendete Flüster-Asphalt großporig und deshalb besonders leise, aber ausgesprochen empfindlich. Zudem gibt es derzeit Lieferengpässe beim Flüster-Asphalt, sodass zunächst herkömmlicher Asphalt aufgetragen werden soll.